Arbeitszeit planen

In Allegra sind die Dauer eines Vorgangs und sein geplanter Aufwand zunächst voneinander entkoppelt, es erfolgt also keine Berechnung des einen Werts aus dem anderen. Die Verkopplung entsteht in Allegra in der Belegungs-Ansicht.

Attribute für Aufwandsplanung

Allegra verwendet für die Aufwandsplanung die Leistungswertmethode (Earned Value Method, siehe Die Leistungswert-Methode). Für die Aufwandsplanung und das Controlling stehen in der Maske eines jeden Vorgangs im Reiter Arbeit/Sachkosten drei Werte zur Verfügung:

• Budget: Der vorgegebene geschätzte Aufwand für Arbeitszeit im Basisplan (optional), bei externen Projekten z.B. die Auftragssumme

• Geplant: Der geschätzte Aufwand für Arbeitszeit im Plan

• Rest: Der geschätzte verbleibende Restaufwand, um den Vorgang fertig zu stellen

Aufwände für Arbeitszeit planen

Aufwände gibt es für Arbeitszeit und Sachkosten. Die Sachkosten sind nicht für die Kosten der Arbeit vorgesehen, sondern für Material und Services. Die interne Darstellung des Arbeitsaufwands erfolgt grundsätzlich in Arbeitsstunden.

Die Umrechnung von Arbeitstagen zu Arbeitsstunden erfolgt auf der Basis des zugewiesenen Bereichskalenders.

Beziehung zwischen Arbeit, Dauer und Ressourcen

Die vorgesehene Vorgehensweise für die Planung in Allegra ist es, zunächst die Dauern und Abhängigkeiten der Vorgänge festzulegen und danach die Ressourcen zuzuweisen. Achtung: Für die Arbeit wird immer die geschätzte Restarbeit benutzt (Rest-Arbeit)! Liegt das heutige Datum zwischen dem Anfangstermin und Endtermin, wird die noch verbleibende Dauer, also von heute bis zum Ende-Termin benutzt (Rest-Dauer). Ansonsten wird die eingetragene Dauer benutzt. Die Beziehung zwischen Arbeit, Dauer und Ressourcenbelegung (d.h. prozentuale Belegung der Ressourcen) ist deshalb:

Ressourcenbelegung = Rest-Arbeit / Rest-Dauer

Bemerkung

Es erfolgt keine Berechnung in umgekehrter Richtung, d.h. Arbeit und Dauer werden nicht angepasst, wenn die Ressourcen geändert werden!